Suche nach sonstigen Erweiterungen des Standardmodells

Ausschlussgrenzen der ATLAS-Kollaboration für die Existenz von neuen Teilchen, die in Modellen zur Erweiterung des Standardmodells vorhergesagt werden. Gezeigt sind die in verschiedenen Analysen gewonnenen Massengrenzen (95% Vertrauensniveau).

Neben der Supersymmetrie gibt es zahlreiche andere Vorschläge für Erweiterungen des Standardmodells, die in der ATLAS-Kollaboration im Rahmen der exotics Arbeitsgruppe untersucht werden. Hierzu gehören z.B. die Suche nach zusätzlichen Raumdimensionen, nach neuen schweren Vektorbosonen (W' und Z'), nach Quarks und Leptonen einer vierten Generation, nach Substruktur von Quarks und Leptonen, nach angeregten Zuständen von Quarks und Leptonen, nach Leptoquarks und vielen anderen neuen Teilchen.

Die Vielzahl der durchgeführten Analysen, in denen viele verschiedene Endzustände und verschiedene kinematische Verteilungen untersucht wurden, konnten keine Abweichungen von den Erwartungen aus Standardmodellprozessen entdeckt werden. Daraufhin wurden auch in diesen Bereichen Ausschlussgrenzen für diese Physikmodelle bestimmt.

Auch diese Suchen wurden unter starker Beteiligung von deutschen Gruppen durchgeführt. Neben der Suche nach Resonanzen in Zwei-Jet-Endzuständen (Mainz) und tt-Resonanzen trugen Gruppen aus Würzburg und der LMU München zur Suche nach Leptoquarks, die Gruppen aus Mainz, der LMU München und des MPP München zur Suche nach schweren Vektorbosonen, die Gruppe der HU Berlin zur Suche nach Quarks einer vierten Generation und die Gruppe aus Heidelberg zur Suche nach Schwarzen Löchern, die in Modellen mit zusätzlichen Raumdimensionen auftreten können, bei.

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