Markus Cristinziani zum neuen ATLAS-Koordinator für Top-Quark-Physik ernannt

Zum 1. Oktober wird mit Markus Cristinziani (Universität Bonn) neben Sandra Horvath ein weiteres Mitglied der deutschen ATLAS-Gruppen einen Physikbereich in ATLAS koordinieren. Er wird die Top Gruppe von ATLAS zusammen mit Wouter Verkerke (NIKHEF, Amsterdam) leiten.

Markus Christinziani

Markus Cristinziani leitet seit 2007 eine Emmy-Noether Nachwuchsgruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Universität Bonn. Nach einem Studium in Mailand und Marburg wurde er an der Universität Genf promoviert und arbeitete danach an der Bottom Fabrik am SLAC. Seit 2005 ist er Mitglied des ATLAS Experiments und hat beim Bau des Pixeldetektors und bei der Vorbereitung der Analyse der Top-Quark Produktion gearbeitet.

Die Untersuchung des Top Quarks wird in den nächsten zwei Jahren von zentraler Bedeutung für die ATLAS Physik sein. Eine große Anzahl der deutschen ATLAS Gruppen beteiligen sich daran. Ereignisse mit Top-Quark Paaren ermöglichen, den ATLAS Detektor besser zu verstehen. Mit der erwarteten Datenmenge bis Ende 2012 werden eine Reihe präziser Messungen des Top Quarks möglich sein. Damit wird das Standardmodell auf den Prüfstand gestellt. Außerdem ist ein genaues Verständnis von Top-Quark Ereignissen für die Suche nach dem Higgs-Boson oder nach der Physik jenseits des Standardmodells unerlässlich.

Markus Cristinziani übernimmt die Verantwortung von Richard Hawkings (CERN). Von den sieben ATLAS Physikgruppen werden damit zwei von Mitgliedern der deutschen Gruppen ko-koordiniert.

 



 
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